GooglePlus | neue Funktionen

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Update: Am 2. April 2019 wird die Privatnutzerversion von Google+ eingestellt.

Google Plus: Leben Totgesagte wirklich länger?

googleplus 1Während böse Zungen schon seit einiger Zeit behaupten, das letzte Stündlein von GooglePlus habe geschlagen, straft die jüngste Veröffentlichung des Riesens Google zu seinen Neuerungen in Sachen GooglePlus diese Zungen und wird sie vermutlich erst einmal zum Verstummen bringen. In der Vergangenheit wurden Stimmen laut, der Internetriese die Plattform GooglePlus womöglich abstoßen oder einschlafen lassen wolle, aber weit gefehlt. Dass es um GooglePlus still geworden war, lag wohl nicht daran, dass Google nicht mehr an GooglePlus glaubt, sondern scheinbar vielmehr daran, dass Google mit Hochdruck daran gearbeitet hat, GooglePlus attraktiver zu gestalten.

Google Plus: Die Neuerungen im Überblick

Luke Wroblewski berichtete am 17.11.2015 in den späten Abendstunden – natürlich via eines Google Plus Postings -, dass Google eine Menge Zeit darin investiert hat, mit Nutzern zu sprechen, die von Google Plus begeistert sind. Diese wurden nicht nur gefragt wie, sondern auch warum sie Google Plus nutzen. Die Antwort? Sie wollten einen Ort, an dem sie sich bezüglich ihrer Interessen auf dem Laufenden halten können und an dem sie sich mit anderen Mitgliedern über ihre Interessen austauschen können. Das mag auch auf Plattformen wie Facebook funktionieren – schließlich gibt es dort auch Gruppen – aber Google Plus holt zum Gegenschlag aus und legt seinen Fokus gezielt auf genau diesen Wunsch, indem sich die Plattform auf Sammlungen und Communitys spezialisiert. Während Facebook vor allem eine Chat-Plattform ist, auf der man sich mit Freunden oder auch nur losen Bekanntschaften vernetzt, soll Google Plus nun der Ort sein, an dem man sich über seine Leidenschaften austauscht.

Um das zu gewährleisten, hat Google „nahezu jeden Aspekt“ rund um Google Plus vereinfacht. Dies sehe man klar an der neuen Navigation, deren Dreh- und Angelpunkt die Sammlungen und Communitys sind. Natürlich habe auch ich mich in das neue Google Plus Vergnügen gestürzt und siehe da: Meine Timeline ist viel lebendiger! Nachdem ich mehreren Communitys rund um meine Interessensgebiete beigetreten bin, habe ich prompt eine Sammlung eröffnet, um die für mich interessantesten Beiträge themenorientiert einfangen zu können. Hier ein paar Impressionen, anhand derer Sie sehen, wie auch Sie schnell zu Ihrer eigenen Sammlung kommen. Sie sehen ebenso, wie ungeduldig ich bin. Als ich von den Neuerungen erfahren habe, musste ich gleich ein wenig mit den Sammlungen experimentieren, obwohl ich das neue Layout noch nicht aktivieren konnte. Daher die Mischung aus neuem und altem Design:

Sie fragen sich vielleicht, warum mir das so viel Spaß macht. Na ja, auf Pinterest dreht es sich mehr um visuelle Aspekte als um Texte. Natürlich kann ich nicht leugnen, dass auch mich visuelle Reize ansprechen, aber noch viel mehr bin ich an nützlichen Inhalten interessiert. Die könnte ich natürlich auch in Twitter-Listen sammeln und das tue ich. Doch ich muss sagen, dass mir das Google Plus Design besser gefällt, da ich es übersichtlicher finde. Dennoch möchte ich auch das vielleicht schnelllebigste Medium für mein Wissensmanagement nutzen, da passionierte Twitterer mit wertvollen Informationen nicht unbedingt auch passionierte Google Plus Nutzer sein müssen. Da mir so Wissen verloren ginge, bewege ich mich lieber zwischen den Plattformen.

Während ich zuvor auf Google Plus zwar angemeldet war, es aber praktisch nie genutzt habe, hat die Plattform jetzt einen klaren Sinn für mich. Dort kann ich nicht nur Content-Ideen sammeln, ich sehe auch gleich, was Andere darüber denken – und zwar ausführlich, ohne auf ein 140 Zeichen Limit beschränkt zu sein. Ich kann zwischen meinen Interessensgebieten switchen und lebhaft diskutieren, ohne von lästigem – wenn auch süßem – Cat Content diverser Freunde und Bekanntschaften abgelenkt zu werden. In der Übersicht werden mir zunächst angesagte Sammlungen angezeigt, dann die, denen ich bereits folge und der letzte Reiter beinhaltet meine eigenen Sammlungen. Bei den Communitys ist es ähnlich. Nach Inspirationen zu weiteren Themengebieten bzw. Communitys, die für mich von Bedeutung sein könnten, folgen die, bei denen ich bereits Mitglied bin und dann die von mir erstellten Communitys. Dieser simple Aufbau ermöglicht es jedem, sich intuitiv zurechtzufinden.

Neue Google Plus Sammlungen zur Zielgruppen- und Interessensansprache

Da wir von Anfang an auf Google Plus mit dabei sind und auch einige Themenseiten betreiben, fanden wir die Funktion sehr praktisch, im gleichen Zuge des Teilens, einen Artikel in die dazugehörige Sammlung, gemäß einer eigenen individuellen Ablagestruktur abzulegen.

Nach Neuanlage einer Sammlung ist diese erst einmal leer und unattraktiv. Dies können Sie schnell ändern.

Tipp:

Arbeiten Sie die Timeline bzw. Chronik Ihrer Google Plus Seite ab und ordnen Sie Ihre alten Artikel Ihrer eigenen Ablagestruktur zu, die sich agil aufbauen und entwickeln lässt. Nutzen Sie die Chance Erstbesuchern Ihrer Google Plus Seite Interessensgebiete anzubieten oder einzelne Zielgruppe speziell anzusprechen.

GooglePlus Sammlung Beispiel

Schauen Sie sich interaktiv unser Google Plus-Profil an, um den Mehrwert der Sammlungen selbst zu überprüfen.

Google Plus wird responsive

GooglePlus Google wird responsiveZu guter Letzt noch das Sahnehäubchen für diejenigen, die mehr an technischen Details interessiert sind. Denn auch der mobilen Nutzerfreundlichkeit hat Google sich angenommen. Ob iOS, Android oder im Web – Google Plus wird jetzt nicht nur schneller geladen, sondern auch auf allen Endgeräten einheitlich dargestellt. Wer wissen will, wie genau das Google Plus Team das angestellt hat, wird in dieser Case Study der Google Developers fündig. Wer denkt, dass das jetzt das Ende der Fahnenstange ist, liegt daneben, denn Luke Wroblewski schließt seinen Post mit den Worten: „While this is an exciting new beginning for us, we’re definitely not done yet. We got here by listening and learning, and will continue doing so.“ und fordert anschließend die Nutzer dazu auf, all ihre Gedanken, Fragen und Wünsche rund um Google Plus beim HelpCenter oder in der SupportCommunity zu äußern. Wir dürfen also gespannt sein, was Google für die Zukunft geplant hat und ob der Konzern-Riese mit seinen Änderungen die Plattform tatsächlich nachhaltig beleben kann.

Wie andere Menschen sich von der Funktion der Sammlungen bereits haben inspirieren lassen, sehen Sie in diesem Video:

PS: Wer es in Sachen Nutzerfreundlichkeit eher wie Sheldon Cooper hält und entsprechend von Designs mit verbesserter Usability nichts hält, kann natürlich auch wieder zum klassischen Google Plus wechseln. Dazu genügt ein Klick in die linke untere Ecke Ihres Bildschirmes, wo Sie den Button „Zurück zum klassischen Google Plus“ finden. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren der neuen Funktionen! Wer dem IT-Wegweiser-Team seine Meinung zum neuen Google Plus mitteilen will, kann gerne unser Kontaktformular nutzen.

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