Das soziale Netzwerk Snapchat wird immer beliebter. Mittlerweile gibt es rund 150 Millionen aktive Nutzer weltweit. Die meisten „Snapchatter“ sind zwischen 16 und 24 Jahren alt. Also treiben sich vorwiegend junge Leute auf der Plattform rum. Dabei verbringt der Durchschnittsnutzer eine halbe Stunde pro Tag. Obwohl die aus Kalifornien stammende App bereits seit 2011 existiert erlebt Snapchat aktuelle einen Riesen-Hype und viele Marketer und Unternehmen fragen sich, wie sie die App zielführend für ihr Marketing nutzen können.
Das Besondere an Snapchat
Zwar ist Snapchat in erster Linie eine Instant-Messenger-App, doch unterscheidet sie sich im Aufbau von ihrer Konkurrenz wie Facebook oder Instagram. Vor allem die älteren Social Media Nutzer haben anfangs Probleme mit den wesentlichen Unterschieden. Zum einen gibt es keinen Newsfeed wie auf Facebook oder Instragram. Bei Snapchat wird einem der Homescreen angezeigt, bei dem man direkt ein Snap erstellen kann. Zum anderen wird die Postinghistorie nicht gespeichert. Die Snaps sind nur für eine begrenzte Zeit sichtbar. Zudem ist der Status nur 24 Stunden zu sehen. Das war damals revolutionär. Somit gibt es auch kein richtiges Profil, auf dem man alte Beiträge nachlesen kann. Außerdem können Beiträge weder geliked noch direkt kommentiert werden.
Die Snapchatter mögen vor allem den Spaßfaktor, den die App beim Erstellen und Teilen der Fotos und Videos bietet. Die App bietet unzählige Funktionen wie Filter oder Lenses um die Fotos individuell gestalten zu können. Geschätzt wird auch die Möglichkeit durch spontane Snaps am Leben und Alltag anderer teilzuhaben.
Snapchat – Begriffserklärungen
Snap: Bei einem sogenannten „Snap“ handelt es sich um ein kürzlich aufgenommenes Video oder Foto. Nach dem Erstellen eines Snaps besteht die Möglichkeit diesen direkt an Freunde zu verschicken, in den Memories zu speichern oder in die Story zu posten. Zusätzlich kann entschieden werden, welche Personen den Snap sehen kann. Entweder jeder oder nur die eigenen Kontakte können dann diesen Snap sehen.
Memories: Dabei handelt es sich um den Speicherort für Snaps. Auf diesen kann jederzeit zugegriffen werden und Snaps können erneut verschickt werden. Wird ein solcher Snap aus den Memories verschickt ist es für den Empfänger auch als solches erkennbar, da ein weißer Rahmen um den Snap erscheint. Zudem ist zu erkennen, wie lange sich der Post schon in den Memories befindet.
Story: Eine Story ist quasi eine Geschichte. Es werden einem mehrere Snaps hintereinander angezeigt. Die Snaps verschwinden innerhalb von 24 Stunden wieder von alleine. So kann auch erst gesehen werden wie viele Freunde man hat, anhand der Views der veröffentlichten Story.
5 Tipps Snapchat als Marketinginstrument zu nutzen
Snapchat bekommt Konkurrenz
Mittlerweile hat auch Instagram eine eigene „Stories“-Funktion veröffentlicht. Auch hier werden die geposteten Inhalte nach 24 Stunden gelöscht. Bei Instagram konnte man allerdings zum ersten Mal Stories mehrmals ansehen und innerhalb einer Story auch zurückspulen. Gefährlich ist Instagram für Snapchat, da das soziale Netzwerk eine enorme Popularität bei Influencern und großen Stars besitzt. Zudem haben auch Facebook und WhatsApp ebenfalls die „Stories“-Funktion eingebaut. WhatsApp hat mittlerweile auch den die Status-Funktion von Snapchat abgeschaut. Dies ist ein klares Anzeichen dafür, dass das Facebook-Imperium den aufsteigenden Stern Snapchat ernst nimmt. Trotzdem bleibt Snapchat weiterhin bei den jungen Leuten beliebt.
Fazit
Bei richtiger Nutzung kann Snapchat eine große Möglichkeit bieten kostengünstig eine junge Zielgruppe zu erreichen. Die Art, wie Inhalte dargestellt werden und die verschiedenen Möglichkeiten sich zu präsentieren kann einem Unternehmen Sympathie und Kundenbindung einbringen. Das wichtigste bei Snapchat ist, dass nicht die Perfektion im Vordergrund steht, sondern Spontanität und Nähe.
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