Das Internetmarketing hat viele Facetten und die einzelnen Kompetenzbereiche unterschiedliche Marktreifen und Entwicklungsstufen. Besonders im Internetmarketing lässt sich sehr einfach die Weisheit anwenden „Mehrere Wege führen nach Rom“. Für Unternehmen, die noch keinen Fokus auf Internetmarketing gesetzt haben, stellt sich die Frage, welcher Weg zu effizienten Ergebnissen und somit zur Zielerreichung führt.
Auch für Unternehmen die auf Internetmarketing setzen ist es von Interesse zu wissen ob die Pferde auf die man gesetzt hat, noch die Schnellsten und Besten sind. Nicht selten treffen wir Unternehmen an die noch ein totes Pferd reiten und somit Marketingkosten investieren, wo es sich mit einem entsprechenden Erfahrungsschatz beurteilt, nicht lohnt.
Best-Practice kann nur durch Praxiserfahrungen gewonnen werden
Einen bleibenden schlechten Eindruck hinterließ eine Werbeagentur während meiner dreijährigen Vorstandstätigkeit als Gründungsmitglied des südhessischen Marketing-Clubs, einer von über 60 regionalen Vertretungen des deutschen Marketingverbandes.
Das Recherche-Ergebnis: Die Werbeagentur hatte auf ihrem eigenen Twitter-Account ganze 11 Follower. Zur gleichen Zeit hatten wir in unserem Forschungslabor einen Twitter-Account zum Testen der Resultate im B2B-Umfeld aufgebaut, mit dem wir quasi nebenbei, eine Zielgruppenreichweite von über 1000 Followern aufgebaut haben. Unsere Twitter Best-Practice führt seit mehreren Jahren bei einem unserer Kunden dazu, dass bei über Twitter gewonnene Internetseitenbesucher, eine durchschnittliche Verweildauer zwischen 4-6 Minuten erzielt wird, was ein guter Wert für einen Nischen-Marktplatz ist.
Ehrlich geschrieben hatten wir lange an den B2B-Mehrwert von Twitter gezweifelt, obwohl sogenannte Social-Media-Experten die Plattform stets hochgelobt haben. Bis wir die ersten messbaren Erfolge vor Augen hatten, um beurteilen zu können, in welche Effizienz- und Nutzenkategorie Twitter als Marketingmaßnahme einzuordnen ist, waren wir zurückhaltend.
Im Internetmarketing ist die Konservierung von Best-Practice sehr einfach
Immer wieder wird auf die Worte von Henry Ford aus diesem Beitrag verwiesen:
„Wenn Sie einen Dollar in Ihr Unternehmen stecken wollen, so müssen Sie einen weiteren bereithalten, um das bekannt zu machen.“
Die Interpretationen sind unterschiedlich und es werden daraus die Aussagen (Ausreden) geformt, doppelt hält besser, weil man ja nicht genau messen könne, welche Marketingaktion welches Ergebnis exakt liefert.
Grundsätzlich war es über viele Jahre schwer und es ist je nach Werbeweg heute noch schwer einen genauen Marketing-ROI mittels Marketing-Controlling zu berechnen. Dennoch ist es möglich, vor allem was die Aktivitäten im Internetmarketing betrifft. Setzt man die Messlatte an, so muss jedoch auch die Zeitschiene berücksichtigt werden.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass immer kurzfristige Effekte erzielt werden können und somit ein Feind der Aussage: „Marketing und Werbung benötigen Zeit, die Aktivitäten werden sich erst langfristig in Ihrem Umsatz spiegeln“. So erzielen wir beispielsweise bei Kampagnen mittels www.warm-akquise.de kurzfristige Effekte und Kontakte mit Zielansprechpartnern. Hinzu kommen die nachhaltigen Ergebnisse, indem mehrfach ein Verkauf, mehr als 5 Jahre nach erster Kontaktaufnahme, im Internet erfolgt ist. Auch hier gilt wieder, hätten wir diese kurzfristigen und langfristigen Ergebnisse nicht selbst gemessen und erlebt – wir würden es vermutlich nicht glauben.
Der Vorteil beim Internetmarketing ist, dass sich nahezu jede Aktivität messen lässt bis hin zur Echtzeit-Beobachtung, z. B. was in diesem Moment auf einer Unternehmensseite oder auf einzelnen Landing-Pages gelesen wird. Zu einer Strategie gehören sowohl die laufende Beobachtung einer Kampagne direkt nach Start als auch die abschließende Erfolgsmessung der einzelnen Aktivitäten. So kann, zumindest was das Internetmarketing betrifft, den Fehlinterpretationen von Henry Ford´s Empfehlung entgegen gewirkt werden, um das Marketing effizienter zu gestalten.
Unsere Mandanten wundern sich oft am Anfang der Zusammenarbeit über unsere Direkt- und Unverblümtheit, jedoch schätzen Sie gleichzeitig die damit verbundene Offenheit, indem wir Fehler durch z. B. ein verspätetes Nachgehen einer als neuen Trend angepriesen Marketingidee, zu spät nachgehen. Wobei auch das Ansichtssache ist und für uns sprechen kann. Ohne Praxiserfahrungen und nur anhand von Vortragsfolien auf einer Fachkonferenz, würden wir einem Mandanten keinen neuen Marketingweg empfehlen, ohne diesen in unserem Forschungslabor mit unseren eigenen Projekten ausprobiert zu haben.
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