Tipps für Kontaktanfragen auf sozialen Netzwerken

Weniger ist mehr

In diesem Artikel dreht es sich um das Prinzip „Weniger ist mehr“ – und wie es in sozialen Netzwerken sinnvoll angewandt werden kann. „Less is more“ – oder auf Deutsch „Weniger ist mehr“ – beleuchtet, wie dieses Prinzip auf soziale Netzwerke angewendet werden kann.

Autor: Thomas W. Frick (LinkedIn-Profil / Xing-Profil)

Obwohl Kontaktsammler eher kritisch beäugt werden, ist die willkürliche Vernetzung in den Sozial-Networks gang und gäbe. Ich empfehle nicht jede Kontaktanfrage auf Plattformen wie Xing oder LinkedIn zur Vergrößerung der Reichweite zu bestätigen.

Der Grund: Eine zu große Zahl irrelevanter Kontakte kann die Informationsqualität im eigenen Netzwerk erheblich mindern. Gerade auf B2B-Plattformen wie LinkedIn, die viele funktionale Filter-Möglichkeiten zur gezielten Kontaktpflege und Kundenbetreuung bieten, geht mit einer unbedachten Vernetzung oft das Potenzial für individualisierte Interaktionen verloren. Zudem reduziert sich die Ausstrahlungsqualität mit steigender Kontaktanzahl, die über die Algorithmen, KI-gesteuert, bestimmt wird.

Kontaktpflege auf Social-Media-Plattformen bewusst gestalten

Auf der SPS-Messe traf ich einen Kontakt, der im Vorfeld der Messe eine Kontaktanfrage auf LinkedIn geschickt hatte. Nach einem gemeinsamen Gespräch auf der Messe, erwähnte der Interessent mit einem Augenzwinkern, dass er jetzt „sein Soll erfüllt habe“, um weiterhin in meinem Kontaktnetzwerk bleiben zu dürfen. Diese Anekdote unterstreicht den humorvollen, aber dennoch selektiven Umgang mit Kontakten.

Weitere drei konkrete Tipps zum Umgang mit Kontaktanfragen auf Social-Media Plattformen:

  • Lehnen Sie unpersönliche Anfragen ab. Viele Kontaktanfragen kommen ohne Kommentar, Bezug oder Mehrwert – diese sollten nicht angenommen werden.
  • Verzichten Sie auf automatisierte Tools. Programme wie „Xing Butler“ oder LinkedIn-Tools zur Automatisierung, die unpersönliche Nachrichten verschicken. Diese Massenversendungen wirken nicht authentisch und können auch Vertrauen schmälern.
  • Reagieren Sie positiv auf authentische Nachrichten. Persönlich formulierte Anfragen, die sich auf konkrete Inhalte beziehen, verdienen Aufmerksamkeit.

Beispiel für eine qualitative Kontaktanfrage: Ein positives Beispiel ist eine Kontaktanfrage, die Bezug auf einen meiner Artikel zur Work-Life-Balance gestellt wurde. Der Hintergrund und die Kontaktmotivation wurde beschrieben und der Eindruck entstand, dass die Nachricht individuell formuliert war.

Ein Angebot für alle Zuhörer-nnen
Als zusätzlichen Mehrwert biete einen kostenlosen „digitalen Schulterblick“ an, bei dem ich Ihr LinkedIn-Profil oder Xing-Profil in wenigen Minuten analysiere und wertvolle Tipps zur Optimierung gebe. Der Gutscheincode „wenigeristmehr“ kann, am Ende des zuvor verlinkten Kontaktformulars genutzt werden.

Generell empfehle ich nicht nur in der Geschäftswelt und in sozialen Netzwerken die Philosophie „Weniger ist mehr“ zu leben, sondern auch in anderen Lebensbereichen anzuwenden.

Sechs Tipps für den bewussten Umgang mit sozialen Netzwerken

Die Vielzahl an Funktionen, Kontakten und Möglichkeiten in sozialen Netzwerken kann überwältigend sein. Unter dem Motto „Weniger ist mehr“können Sie auf Social-Network Plattformen wie LinkedIn, Xing, Facebook & Co. bewusster agieren, um Ihre Zielsetzungen effizienter zu erreichen.

1. Kontaktanfragen bewusst prüfen (LinkedIn & Xing)

Anstatt jede Kontaktanfrage zu bestätigen, sollten Sie diese gezielt prüfen. Fragen Sie sich, welche Art von Austausch möglich ist. So bleibt Ihr Netzwerk überschaubar und relevant. Scannen Sie auf die schnelle das jeweilige Social-Network Profil und suchen Sie nach potenziellen Gemeinsamkeiten oder Synergiechancen.

2. Inhalte gezielt konsumieren (LinkedIn & Xing)

Die Newsfeeds von Social Networks sind oft gefühlt mit kaum erkennbare Werbeanzeigen und Snackable Content. Aufgrund der geringen Relevanz nimmt die Motivation zum Scrollen des Newsfeed stetig ab. Folgen Sie daher nur den Personen und LinkedIn-Seiten, die Ihnen echten Mehrwert bieten. Nutzen Sie Filterfunktionen, um Ihren Newsfeed zu personalisieren.

Funktionshinweis: Wir alle kennen diese Funktion von YouTube – die Abo-Glocke. Influencer weisen regelmäßig in ihren Videos auf den Mehrwert hin, sprich, dass, nur wenn diese aktiviert wird, man dem Plattform-Algorhytmus die Information gibt, dass man künftige Posts von diesem Profil zugestellt bekommen möchte. Doch haben Sie schon entdeckt, dass es diese Abo-Glocke auch auf LinkedIn-Profilen gibt? Siehe:

3. Weniger posten, aber mit Qualität (LinkedIn & Xing)

Konzentrieren Sie sich darauf, Inhalte zu teilen, die für Ihre Zielgruppe und Ihr Kontaktnetzwerk wirklich interessant sind. Qualität schlägt Quantität – besonders in Netzwerken, die sich auf B2B und Fachthemen spezialisieren.

Best-Practice: Dies muss nicht täglich geschehen. Auf LinkedIn sind laut unseren eigenen Tests beispielsweise zwei Posts die Woche völlig ausreichend.

4. Automatisierte Tools nur gezielt einsetzen (LinkedIn & Xing)

Vermeiden Sie Tools, die automatisch Nachrichten oder Anfragen verschicken. Sie wirken unpersönlich und können Ihrem Ruf schaden. Nutzen Sie Automatisierung nur für technische Aufgaben wie Terminvereinbarungen oder Reporting.

Warnung: Auch die künstliche Intelligenz der Social-Network Plattformen wird immer schlaue und so erkennen die Algorithmen die meisten Tools, die sich im Umlauf befinden. Wir haben im Rahmen eines Tests ein Tool zur Automatisierung getestet und das Profil des Mitarbeiters wurde von LinkedIn gesperrt. Wem das mit einem Live-Account passiert, verliert seine Kontakte und gewinnt an Imageschaden. Die reine Steigerung der Followeranzahl auf Social-Network Plattformen ist nicht erstrebenswert, daher lohnt es sich nicht, das Risiko zur Profilsperre einzugehen.

5. Zielgerichtete Stichwörter und Hashtags beim Posten (LinkedIn & Instagram)

Auch bei Hashtags gilt „Weniger ist mehr“. Verwenden Sie nur relevante Stichwörter, die zu Ihrem Beitrag und Ihrer Zielgruppe passen. Übermäßiger Einsatz von Hashtags wirkt unprofessionell, streut Ihre Reichweite unnötig breit und vermittelt einen Spameindruck.

6. Netzwerkpflege über persönliche Anlässe

Nutzen Sie persönliche Anlässe wie Geburtstage, Jobwechsel oder Jubiläen, um in Kontakt zu treten. Senden Sie authentische Nachrichten, die auf die Person eingehen, anstatt standardisierte Glückwünsche. Auch wenn die Zeitersparnis durch die Button-Greetings mittels eines Klicks verlocken ist, einen Effekt zur Wertschätzung und zum Vertrauensaufbau, hat diese Form der Gratulation nicht. Eher erhält man das Label, einer von den vielen Nutzern zu sein, die sich quantitativ und nicht individuell auf de den Social-Media-Plattformen bewegen – getreu dem Gießkannenprinzip.

Auf dem Laufenden bleiben

Mit einer Anti-Spam-Garantie und dem kostenlosen Informationsservice informieren wir Sie, gemäß Ihrer Themenauswahl kompakt über weitere Projekt- und Praxisbeispiele. Wählen Sie hierzu einfach Ihre Interessen und Themen aus: https://social-media-sales.de/infoservice

Kommentar hinterlassen zu "Tipps für Kontaktanfragen auf sozialen Netzwerken"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*