Facebook ist seit Jahren das soziale Netzwerk mit den meisten Nutzern. Kein Wunder, dass Unternehmen mithilfe des sozialen Netzwerks mehr Reichweite erlangen möchten. Dafür benutzen sie Facebook Ads. Doch was sind Facebook Ads und was ist der Unterschied zu Google-AdWords-Kampagnen?
Autor: Thomas W. Frick, 23.10.2018, Thema: Facebook Ads
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Facebook Ads – Definition
Der Begriff Facebook Ads ist die Kurzform von Facebook Advertisements und bedeutet auf Deutsch Facebook-Werbeanzeigen. Damit sind nur die Werbeanzeigen gemeint, die innerhalb des sozialen Netzwerks geschalten werden. Dabei können viele Nutzer erreicht und Streuverluste vermieden werden, indem die Zielgruppe ganz genau bestimmt wird. Dies geschieht durch die gesammelten Daten von Facebook. Somit sind Werbung und Nutzer das vertriebene Produkt von Facebook und nicht das soziale Netzwerk an sich. Die Werbeanzeigen können im Newsfeed erscheinen. Die Nutzer müssen für das soziale Netzwerk nichts bezahlen und können dieses vollständig nutzen. Facebook Ads gehören zu einem Teilbereich des Facebook Marketing.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie die Werbeanzeigen platziert werden. Zum einen gibt es Engagement Ads. Diese Werbeanzeigen können nur über das Facebook Sales Team gebucht werden. Hierbei besteht die Möglichkeit ein Video, eine Umfrage, eine Veranstaltung oder den „Gefällt mir“-Button zu integrieren. Zum anderen gibt es die Self Service Ads, die vom Werbetreibenden selbst angelegt und verwaltet werden können. Hierbei darf ein Bild oder Anzeigentext integriert werden. Das Bezahlverfahren funktioniert über CPM (Cost-per-Mille) oder CPC (Cost-per-Click).
Vorteile und Unterschied zu Google AdWords
Auch Google bietet seinen Service für die Nutzer kostenlos an. Jeder Nutzer kann nach einem bestimmten Thema suchen und eine Suchanfrage eingeben. Dabei stößt er dann auf die Ergebnisseite von Google und bekommt hier Werbung zu sehen. Zum einen gibt es da Search Ads. Diese werden über AdWords platziert. Die Werbeanzeigen erscheinen oben auf der Ergebnisliste wenn ein Nutzer nach einer bestimmten Wort-Suchkombination sucht (Keywords). Wenn ein Nutzer auf einen Treffer klickt und auf eine Webseite kommt, kann ebenfalls Werbung erscheinen. Hierbei handelt es sich um Display Ads. Diese werden als Code in eine Webseite eingefügt und erscheinen bei einem relevanten Thema. Der große Unterschied zwischen Google AdWords und Facebook Ads ist, dass es bei Google hauptsächlich um Inhalt und Keywords geht. Die Werbung ist also keywordorientiert. Bei Facebook hingegen wird die Werbung entweder flächendeckend ausgesendet oder einer bestimmten Zielgruppe präsentiert. Somit sind Facebook Ads eher interessensorientiert.
Der große Vorteil Facebook gegenüber anderen Werbenetzwerken ist, dass der Nutzer freiwillig eine große Menge an Informationen über sich preisgibt. Somit weiß das soziale Netzwerk, wo der Nutzer wohnt, welche Hobbys er hat, ob er vergeben ist und welchem Geschlecht er angehört. Zudem weiß der Konzern, was dem Nutzer gefällt. Diese Informationen helfen sicherlich den Werbeschaltenden, um ihre Zielgruppe zu erreichen. Denn bei den Facebook Ads kann ausgewählt werden, wem die Werbeanzeige präsentiert wird.
Hinweis: Unsere Berichte sind oft sehr ausführlich. Daher bieten wir an dieser Stelle eine Zusendung des Artikels im PDF-Format zur späteren Sichtung an. Nutzen Sie das Angebot um sich die Praxis-Impulse in Ruhe durchzulesen, Sie können hierfür auch einfach auf das PDF-Symbol klicken.
Das sollte beim Umgang mit Facebook Ads beachtet werden
Zielgruppe
Auf Facebook gibt es Millionen bis Milliarden Daten. Daher sollten Sie sich die Zeit nehmen, Ihre Zielgruppe möglichst genau einzugrenzen. Dadurch vermeiden Sie einen großen Streuverlust und Ihre Anzeige erscheint dort, wo sie von interessierten und potenziellen Kunden gesehen wird. Um zu testen, welche Altersgruppe am meisten auf die Anzeige klickt, eignen sich separate Kampagnen.
Tipp: Erstellen Sie mehrere Kampagnen mit Zielgruppen in unterschiedlichen Altersgruppen. Nach kurzer Zeit lässt sich so feststellen, wo die meisten Klicks generiert werden.
Landing Page
Haben Sie vor, die Werbeanzeigen auf eine externe Seite zu leiten? Dann sollten Sie eine Landingpage haben. Schließlich leitet die Werbeanzeige den Nutzer weiter. Da die Landingpage die Conversion Rate beeinflusst, sollte diese regelmäßig getestet und optimiert werden. Sie können den Hintergrund farblich ändern, die Überschriften wechseln oder die Call-to-Action-Buttons unterschiedlich positionieren. Mit der Zeit entwickeln Sie so die perfekte Landing Page für Ihre Zielgruppe.
Werbebanner/Werbeanzeigen
Wechseln Sie regelmäßig Ihre Facebook Ads, um drohende Werbemüdigkeit zu vermeiden. Bekommen Nutzer immer wieder die gleichen Facebook Ads zu sehen, klicken sie nicht mehr darauf und sind gelangweilt. Dadurch steigt zudem der CPC und die Kosten für die Werbeanzeigen nehmen zu. Außerdem sollten Sie regelmäßig das Werbebild wechseln. Das vermindert zum einen die Gefahr der Werbemüdigkeit und zum anderen können Sie testen, welches Bild die meisten Klicks bringt.
Zielsetzung
Bevor Sie Ihr Budget für Facebook Ads erstellen, sollten Sie zuerst den Sinn und Zweck Ihres Vorhabens genau definieren. Legen Sie die Ziele fest. Wollen Sie mit den Anzeigen Ihre Markenbekanntheit erhöhen, die Menge der Videoaufrufe erhöhen oder die Conversion-Rate verbessern? Diese Fragen müssen geklärt werden, bevor Sie Ihre Investition tätigen.
Weitere Tipps für eine erfolgreiche Facebook-Ads-Kampagne
- Prüfen Sie zunächst, ob Ihre Zielgruppe das soziale Netzwerk überhaupt aktiv nutzt
- Überwachen Sie stets die Kostenentwicklung
- Verwenden Sie Text, der auffordert und emotionalisiert
- Überwachen Sie Ihre Klickrate
- Vier Anzeigen pro Kampagne sind meist ausreichend
- Legen Sie bereits zu Beginn ein Limit für das Budget fest
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