Social Media spielt im Marketing eine immer wichtigere Rolle. Der Bereich ist noch relativ jung und im ständigen Wachstum. Es gibt ständig neue Herangehensweisen und Methoden, um seine Nutzer anzusprechen. Deshalb haben wir uns gefragt, wie die Social-Media-Chancen in Zukunft aussehen werden.
User Generated Content
Eine der Social-Media-Chancen ist der User Generated Content. Die Authentizität wird immer wichtiger und so gewinnt nutzergenerierter Content immer weiter an Bedeutung. Zu User Generated Content zählen beispielsweise Kommentare, Bewertungen, Bilder oder Blogartikel. Sie wirken auf andere Nutzer besonders authentisch und glaubwürdig. Vor allem auf Instagram bietet User Generated Content viele gute Möglichkeiten, um das eigene Profil mit kreativem und qualitativ hochwertigem Content zu füllen. Wichtig hierbei ist die Einführung eines passenden Social Media Monitorings, um so die eingehenden Posts zu erfassen und qualitative Beiträge zu finden. Sie können Ihre Kunden bzw. Nutzer auch auf anderem Wege zum Erstellen von User Generated Content auffordern. Urban Outfitters beispielsweise hat auf die Spiegel in den Umkleidekabinen eine kleine Aufforderung zum Posten geklebt.
Augmented Reality
Augmented Reality gehört zu den Social-Media-Chancen mit viel Entwicklungspotenzial nach oben. Hierbei verschmilzt die reale Welt mit virtuellen Inhalten. Die Technologie erobert gerade die Bereiche des Alltags, von der Werbebranche über das Gaming bis hin zur Wissensbeschaffung. Bekannte Beispiele für Augmented Reality sind die Gesichtsfilter von Snapchat, das Spiel Pokémon Go oder die App von IKEA, mit der man sich das gewünschte Möbelstück in seine eigenen vier Wände holen kann. In sozialen Netzwerken werden zunehmend Beiträge gepostet, die über die Verknüpfung mit der Smartphone-Kamera einen Augmented-Reality-Benefit bieten und dabei ein Produkt promoten. Durch das „ausprobieren“ erfährt der Nutzer eine erste Bindung zum Produkt.
Messenger
Rund 90 Prozent der deutschen Internet-Nutzer in Deutschland nutzen Direct Messenger für ihre tägliche Kommunikation. Dabei werden WhatsApp und Facebook mit Abstand am meisten genutzt. Kein Wunder also, dass Messenger zu den größten Social-Media-Chancen gehören. Messenger-Dienste bieten Unternehmen großes Potenzial, in die direkte Kommunikation mit ihren Nutzern zu gehen. Hierbei kommen auch vermehrt Chatbots zum Einsatz. Auf Facebook sind bereits jetzt über 300.000 Chatbots aktiv. 2018 brachte WhatsApp eine eigene App für Unternehmen raus. Mit der Business App können Unternehmen leichter mit den Kunden in Kontakt treten.
Social Video
Auch Videos gehören zu den Social-Media-Chancen. Die Relevanz von Bewegtbild-Inhalten steigt aufgrund der erhöhten Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Inhalten sowie einer kürzeren Aufmerksamkeitsspanne. Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne je Newsfeed-Post auf Facebook beträgt 1,7 Sekunden. Der Konsum von Social-Media-Inhalten erfolgt zum größten Teil auf mobilen Endgeräten, deswegen ist es ratsam, Videos im Hochformat zu produzieren, um Inhalte über den gesamten Handybildschirm des Nutzers zu visualisieren. Dabei ist es wichtig, dass die Botschaft eines Videos in sehr kurzer Zeit transportiert wird. Neben klassischen Videobeiträgen sind besonders Livestreams und Story-Videos beliebt. Bei Story-Videos handelt es sich um kurze Videos, die für einen bestimmten Zeitraum auf dem Profil eines Social-Media-Accounts zu sehen sind.
Podcasts
10 Millionen hörten 2017 regelmäßig Podcasts – Tendenz steigend. Das noch relativ junge Medienformat bietet derzeit besondere Chancen für Werbetreibende. Ausschlaggebend sind dafür drei Gründe. Zum einen lassen sich spezifische Zielgruppensegmente sehr gezielt ansprechen. Zum anderen ist die Aufmerksamkeit beim Hören sehr hoch. Hinzu kommt, dass die Werbung aufgrund der oft engen Bindung der Hörer an die Inhalte eine hohe Glaubwürdigkeit hat.
Hinweis: Unsere Berichte sind oft sehr ausführlich. Daher bieten wir an dieser Stelle eine Zusendung des Artikels im PDF-Format zur späteren Sichtung an. Nutzen Sie das Angebot um sich die Praxis-Impulse in Ruhe durchzulesen, Sie können hierfür auch einfach auf das PDF-Symbol klicken.
Social Media Chancen: Welche Kanäle können überzeugen?
Nutzerzahlen und Nutzerverhalten verändern sich auf den sozialen Netzwerken unterschiedlich. Doch welche Kanäle sind in Deutschland besonders relevant? Wir geben Ihnen einen kleinen Einblick in die Entwicklung.
YouTube
- starkes Wachstum: Nutzerzahl stieg von 1,5 Milliarden Mitte 2017 auf 1,9 Milliarden im Juli 2018
- 8 von 10 der 18-49-Jährigen konsumieren regelmäßig Videos auf YouTube
- die Anzahl der generierten Likes, Kommentare und Shares ist im Vergleich zum Vorjahr um 60% gestiegen
- 12 Millionen Nutzer im deutschsprachigen Raum
- innerhalb von 6 Monaten kamen eine Million Nutzer hinzu
- die Interaktionsrate ist im Vergleich zum Vorjahr um 50 % gestiegen
- die Anzahl der individuellen Nachrichten zwischen Nutzern stieg um 40 %
- 1 Milliarde Nutzer weltweit (2018)
- täglich gibt es 400 Millionen Instagram Stories
- 15 Millionen Nutzer in Deutschland
- das stärkste Alterssegment auf Instagram ist 25-29
- 2 Milliarden aktive Nutzer weltweit
- 32 Millionen Nutzer in Deutschland
- Rückgang der Nutzerzahlen in Europa um 3 Millionen (2018)
TikTok (ehemals Musical.ly)
- 500 Millionen aktive Nutzer im Juni 2018
- 2016 waren es noch 140 Millionen Nutzer
- 8,5 Millionen User aus Deutschland
- besonders bei der jungen Zielgruppe beliebt
- 326 Millionen aktive Nutzer weltweit
- 5 Millionen User innerhalb Deutschlands
- tägliche Nutzung stieg im Vergleich zu 2017 um 9%
- im dritten Quartal 2018 wurden 240 neue Mitarbeiter eingestellt
Snapchat
- Nutzerzahl von 191 Millionen auf 186 Millionen gesunken
- 6 Millionen aktive User in Deutschland
- der Snapchat Anzeigenmanager wird kontinuierlich verbessert und Snapchat-Anzeigen bieten immer mehr Optionen
- 15,8 Millionen Nutzer im deutschsprachigen Raum
- stetiges, aber nicht rasantes Nutzerwachstum ist zu beobachten
- der Gesamtumsatz stieg um 28 %
Kommentar hinterlassen zu "Social Media Chancen inklusive Nutzerübersicht der einzelnen Plattformen"